Schacht Konrad: Game over!

von Jens -

Jens auf Lastenrad
© Leonore Köhler
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Schacht Konrad: Game over!

Über 500 Menschen von überall aus der Region um Braunschweig demonstrierten am gestrigen Sonntag für die Aufgabe des Endlagerprojektes "Schacht Konrad". AG Schacht Konrad und der BISS e.V. organisierten eine Sternfahrt zum Schacht Konrad in Salzgitter mit anschließender Menschenkette um die komplette Anlage. Es ist nötig, den Bau dieses Endlagers sofort zu stoppen!

Bereits vor 40 Jahren (1982) stellte der Bund beim Land Niedersachsen einen Planfeststellungsantrag und vor 20 Jahren (2002) wurde der Planfestellungsbeschluss durch das Niedersächsische Umweltministerium erteilt. Sofort wurden mehrere Verfahren eröffnet, die vom OVG Lüneburg 2006 ohne Möglichkeit der Revision abgewiesen wurden. Die geologischen und baulichen Mängel der Anlage waren dabei nicht Gegenstand des Urteils.

Seit nunmehr über 40 Jahren wird gegen das Vorhaben Endlager: Schacht Konrad demonstriert und geklagt. Fast 290.000 Einwendungen sind alleine seit 1991 eingegangen (Quelle: BUND). Im Schacht Konrad soll jeglicher Atommüll (außer Brennelemente) eingelagert werden, doch ist es nur eine Frage der Zeit bis dieser radioaktive Müll ins Grundwasser gelangt.

Des Weiteren sollen die Arbeiten erst 2027 abgeschlossen sein - 14 JAHRE Verspätung bedeutet das. Über 60 Veränderungen am genehmigten Plan wurden ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit durchgeführt (#TRANSPARENZ). Deshalb ist es sinnvoll das Vorhaben JETZT zu stoppen, bevor es noch mehr Steuergelder verschlingt! Die AG Schacht Konrad fordert für die Suche von Endlagern ein transparentes Verfahren basierend auf den aktuellsten Wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Die berechneten Gesamtkosten der Errichtung des Endlagers Konrad belaufen sich nach derzeitigem Stand auf circa 4,2 Milliarden Euro.  (Schacht Konrad | BMUV)

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📸© Leonore Köhler

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Über Jens

Hi! Ich bin Jens, Doktor der Naturwissenschaften! Als Doktorand in Anorganischer Chemie an der Technischen Universität Braunschweig erforschte ich in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Bröring die faszinierende Welt der Porphyrinoide. Diese Strukturen, inspiriert von der Natur, stehen hinter lebenswichtigen Molekülen wie Häm, dem roten Blutfarbstoff, und Chlorophyll, dem grünen Pflanzenfarbstoff. Neben der Wissenschaft gehört die Softwareentwicklung zu meinen Interessen. Meine Reise begann mit einer frühen Faszination für die Softwareentwicklung, die in der Schule mit dem programmierbaren Taschenrechner geweckt wurde. In meiner Zeit als Doktorand kombinierte ich meine Forschung mit der Entwicklung von Software, um wissenschaftliche Erkenntnisse voranzutreiben.

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